Warum die Wohnungswirtschaft marktwirtschaftlich arbeiten muss
6. Dez 2020
6. Dez 2020
Lars von Lackum von der LEG-Gruppe erklärt im Interview mit der FAZ vom 4.12., warum er trotz Mietendeckel, Forderungen nach Enteignung und Wohngemeinnützigkeit der festen Überzeugung ist, dass die Wohnungswirtschaft marktwirtschaftlich betrieben werden muss, um ihre Aufgaben erfüllen zu können. Die LEG investiere derzeit mehr als 300 Mio. Euro pro Jahr in ihren Bestand, um Sanierungen für mehr Klimaschutz und eine bessere Wohnqualität durchzuführen. Das gehe aber nur, weil die LEG Zugang zum Kapitalmarkt habe und weil sie technisch dazu in der Lage sei. Erst der Wettbewerb zwischen privaten, genossenschaftlichen und kommunalen Unternehmen sorge für das qualitativ hochwertige Angebot an Wohnraum in Deutschland, wie der Vergleich mit den Nachbarländern zeige. Dabei sei die soziale Marktwirtschaft für die LEG, der das Wort sozial sehr wichtig sei, immer ein Fixpunkt gewesen. Gegen die Wohnungsnot in den Metropolen helfe nur eines: „Wir müssen zügig neues Angebot schaffen“, sage von Lackum. „Im Rahmen unserer Möglichkeiten leisten wir als LEG unseren Beitrag. Aktuell wollen wir etwa 1.200 Wohnungen bauen.“