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Corona verschlechtert Wohnsituation der Europäer

29. Nov 2020

Wie die FAZ am 24.11. schreibt, hat sich die Wohnsituation der Europäer Moody’s Investors Service zufolge infolge der Corona-Pandemie verschlechtert. Vor allem für junge Menschen und Angehörige einkommensschwacher Bevölkerungsgruppen sei Wohneigentum weniger erschwinglich geworden, da die Haushaltseinkommen gesunken seien und sich zugleich die Verfügbarkeit von Immobilienkrediten verschlechtert habe. Schon vor der Corona-Krise hätten sich die Eigenkapitalanforderungen erhöht. Seit 2016 seien die Kosten für eine 70-qm-Wohnung in Amsterdam vom knapp Fünfzehnfachen des durchschnittlichen verfügbaren Einkommens auf mehr als das Zwanzigfache gestiegen, in Paris vom rund Neunzehn- auf das Dreiundzwanzigfache und in Frankfurt vom Dreizehn- auf das Sechzehnfache. Auch die Mietausgaben seien vielerorts gestiegen. Während ihr Anteil am Durchschnittseinkommen in Berlin bei etwas mehr als 20 % liege, müssten in Dublin mehr als 70 % und in Lissabon mehr als 90 % des Durchschnittseinkommens für die Miete ausgegeben werden.