Einer Studie des ifo-Instituts zufolge werden hybride Arbeitsformen, bei denen die Beschäftigten tageweise entweder von zu Hause oder von einem Coworkingspace aus arbeiten, in Zukunft deutlich häufiger werden, schreibt die IMMOBILIEN ZEITUNG am 23.7. Vor diesem Hintergrund sei davon auszugehen, dass der Büroflächenbedarf der Unternehmen sinken werde. 54 % der in Deutschland ansässigen Unternehmen planten, das Homeoffice dauerhaft stärker zu etablieren. Infolge der Corona-Krise hätten Arbeitgeber ihre Vorbehalte gegenüber dem Homeoffice abgebaut und die Voraussetzungen dafür geschaffen. Im April dieses Jahres hätten 34 % der Beschäftigten ganz oder teilweise im Homeoffice gearbeitet, unter den Beschäftigten mit Hochschulabschluss seien es sogar 60 % gewesen. Dennoch gehe das ifo-Institut davon aus, dass dieses Niveau nicht dauerhaft so hoch bleiben werde. Seitens der Arbeitnehmer sprächen soziale Isolation und Einsamkeit für eine zumindest teilweise Rückkehr an den Büroarbeitsplatz, Arbeitgeber fürchteten, kreatives Potenzial könne infolge des mangelnden Austauschs der Mitarbeiter ungenutzt bleiben. Diese Faktoren ließen für die Zukunft einen Mix aus Präsenztagen im Büro und externem Arbeiten erwarten. Abzuwarten bleibe ferner, wie sich die von Bundesarbeitsminister Hubertus Heil (SPD) angekündigte Gesetzesvorlage für ein Recht auf Homeoffice auswirken werde.