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Nachhaltigkeit, Bestandssanierung und ambitionierte Projekte – MIPIM 2023

19. Mrz 2023

Die diesjährige MIPIM in Cannes hat mit den üblichen langen Schlangen an der Registrierung und einer steifen Brise, die vom Meer aus weht, begonnen und vorläufigen Zahlen zufolge schätzungsweise 23.000 Besucher angezogen, berichtet die IMMOBILIEN ZEITUNG am 16.3., liefert in ihrem Online-Special einen Überblick über alle Messenews zur MIPIM und stellt spannende Projekte einzelner Teilnehmer vor. Nicholas Brinckmann von HANSAINVEST Real Assets etwa wolle mit seinem Unternehmen künftig mehr Geschäft als Asset-Manager machen, denn vor dem Hintergrund der derzeitigen Herausforderungen am Immobilienmarkt sei der Bedarf nach externen Experten groß. „Manche haben in der Boomphase eingekauft und stehen jetzt Problemen gegenüber, die nur mit Technikern und Vermietungsprofis zu lösen sind. Auch rund um das Thema ESG sind in den letzten Jahren neue Anforderungen an energetische Verbesserungen und das Reporting entstanden. Beides kennen wir aus unserem eigenen Geschäft und haben mit 110 Mitarbeitern auch genügend Personal, um hier weitere Kunden zu betreuen“, sage Brinckmann. Philippe Op de Beeck von Apcoa habe das Konzept der Schnellladepunkte für Elektrofahrzeuge vorgestellt, von denen Apcoa zusammen mit verschiedenen Partnern in den kommenden Jahren mit mehrere Tausend einrichten wolle. Das Geschäftsmodell sei ein anderes als bei den rund 100.000 gewöhnlichen Ladepunkten, die Apcoa bis 2035 in Eigenregie an verschiedenen europäischen Standorten einrichten wolle. „Dabei kommen die Leute zum Parken zu uns und laden währenddessen gegebenenfalls ihre Autos. Bei den Schnellladepunkten ist es umgekehrt“, erläutere Op de Beeck. Die Kunden könnten hier den Akku ihres Autos in kurzer Zeit aufladen, womit die Schnellladepunkte eine ähnliche Funktion wie Tankstellen übernähmen. Und die Soravia-Gruppe wolle mit ihrer Hotelmarke Loisium in den europäischen Weinregionen Themenhotels entwickeln und damit auf die Kombination von regionalen Weinen, Wellness und einer Komplettausstattung für Tagungen von Firmenkunden setzen. „In der Champagne hatten wir schon Porsche und Chanel zu Gast für Corporate Events, das zeigt uns, dass das Konzept aufgeht“, sage Erwin Soravia und rechne mit einer Auslastung von 360 Tagen im Jahr. Wie HAUFE.DE am 16.3. schreibt, waren vor allem Nachhaltigkeit sowie Chancen und Risiken der derzeitigen wirtschaftlichen Herausforderungen Thema, darunter insbesondere die Notwendigkeit zur Bestandssanierung. Aus deutscher Perspektive müssten vor allem die Themen Digitalisierung, Bürokratieabbau und Regulierung angegangen werden. Jürgen Michael Schick vom IVD habe eine Diskussion angestoßen über viele falsche Wege, die Deutschland einschlage, doch Henning Koch von Commerz Real sei davon überzeugt, dass Deutschland europäisch in vielen Bereichen mehr als mithalten könne.