In Düsseldorf sind die Preise für Wohnungen im Unterschied zu den Mieten deutlich gestiegen, doch Investoren stört das wenig, schreibt das HANDELSBLATT am 12.6. im Rahmen seiner Serie ‚Deutschlands Trendviertel 2020‘. Christian Dillenberger von Dr. Lübke & Kelber berichte, dass große Wohnungsinvestoren, die zu seinen Kunden zählten, vom Düsseldorfer Potenzial überzeugt seien. „Manche Objekte könnten wir drei- oder viermal verkaufen“, sage Dillenberger. Auch private Käufer seien ungeachtet der steigenden Preise für Häuser und Eigentumswohnungen weiterhin interessiert. „Wir bemerken aktuell eher eine steigende Nachfrage sowohl von Kapitalanlegern wie Selbstnutzern – was auch uns überrascht“, sage John Bothe von Silberlake Real Estate. Das schlage sich in weiter steigenden Preisen nieder, wie die Analyse des Düsseldorfer Wohnungsmarktes durch vdp Research im Auftrag des HANDELSBLATT erstellt hat, zeige. Steffen Metzner von Empira halte die wachsende Differenz zwischen Preis- und Mietanstieg für unbedenklich, weil am Düsseldorfer Markt viele Selbstnutzer kauften, die an Renditeaspekten nicht interessiert seien, und weil Bevölkerungsentwicklung und Einkommen die Preisentwicklung fundamental begründeten. Die Mieten hätten sich in den letzten Jahren vergleichsweise gleichmäßig mit Zuwächsen etwas oberhalb der allgemeinen Teuerungsrate entwickelt, was den Düsseldorfer Wohnungsmarkt für Investoren gut kalkulierbar mache.