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Der Wohnimmobilienmarkt kommt mit einem blauen Auge davon

13. Apr 2020

Der deutsche Wohnimmobilienmarkt wird die Corona-Pandemie den drei Immobilienexperten Jürgen Michael Schick vom Immobilienverband Deutschland (IVD), Sebastian Fischer von Primus Immobilien und Marcus Buder von der Berliner Sparkasse zufolge gut überstehen, schreiben das HANDELSBLATT und die IMMOBILIEN ZEITUNG am 9.4. online. „Unsere These lautet: Die Nachfrage auf dem Mietwohnungsmarkt wird weiterhin hoch sein und der Wohnraum weiterhin knapp bleiben“, habe Jürgen Michael Schick vom IVD am 9. April 2020 in Berlin im Rahmen einer Web-Pressekonferenz zum Thema ‚Der Wohnungsmarkt in Zeiten der Corona-Krise‘ gesagt. Dies begründe er mit der weiterhin hohen und konstanten Grundnachfrage nach Mietwohnungen, aufgrund derer sich Preisentwicklung bei Mieten voraussichtlich auf dem Niveau des Vorjahres bewegen werde. Schick sehe gerade den Wohninvestmentmarkt und hier insbesondere das Segment Mietwohnungen als mögliche Gewinner der Krise, da es von Investoren als sicherer Hafen wahrgenommen werde. Optimistisch sei auch Sebastian Fischer von Primus: „Wir haben keine fundamentale Immobilienkrise“, Berlin bleibe sexy. Fischer gehe davon aus, dass die Wirtschaft in Berlin auch in einer Rezession outperformen werde. Die Rahmendaten des Berliner Immobilienmarkts für Wohneigentum seien nach wie vor sehr positiv und ließen eine robuste und krisenfeste Entwicklung erwarten. Marcus Buder von der Berliner Sparkasse sehe dies ähnlich: „Die Finanzierung im Segment Wohnen steht sehr gut da.“ Buder gebe zu bedenken, dass der Mietendeckel wahrscheinlich einen größeren Effekt auf den Berliner Markt haben werde als die Folgen der Corona-Pandemie. Denn der Mietendeckel begrenze das Ertragspotenzial von Wohnimmobilien, was auf Interessenten für Wohninvestments abschreckend wirke. Die institutionelle Nachfrage im Wohnsegment in Berlin sei bereits spürbar zurückgegangen.