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Corona-Folgen nach Marktsegmenten

13. Apr 2020

Über die voraussichtlichen Folgen der Rezession infolge der Corona-Krise für den deutschen Immobilienmarkt schreiben DIE WELT am 8.4. sowie die IMMOBILIEN ZEITUNG und die FAZ am 9.4. Diese seien je nach Marktsegment sehr unterschiedlich, weshalb DIE WELT hierüber einen Überblick gibt. Büroimmobilien würden laut der Publity AG voraussichtlich den geringsten Schaden erleiden. Bei Büroimmobilien in B-Lagen und kleineren Objekten sei aber damit zu rechnen, dass die Preise zwar stabil blieben, aber nicht mehr stiegen. Bei Hotelimmobilien allerdings seien Preisabschläge von bis zu 40 % zu erwarten. Auch bei Handelsimmobilien könne es zu Preisabschlägen kommen, allerdings bleibe abzuwarten, wann die Geschäfte wieder öffnen dürften. Die FAZ kommt unter Berufung auf eine Studie der DZ Bank, die der Zeitung exklusiv vorliege, zu einer ähnlichen Einschätzung. Bleibe es bei einer kurzen Rezession und gelinge eine kräftige Erholung, könne der Immobilienmarkt glimpflich davonkommen. Einer Befragung von 65 Investoren zufolge, die Colliers durchgeführt hat, erwarten die Befragten, dass sich die Corona-Krise auf die Immobilienbranche später als auf andere Wirtschaftsbereiche auswirken wird, schreibt die IMMOBILIEN ZEITUNG am 9.4. Sie rechneten aber auch damit, dass sich die allgemeine Wirtschaft nach der Krise schneller erholen werde als die Immobilienwirtschaft. Büros blieben die beliebteste Immobilienklasse bei Investoren, 86 %, und damit nur 2 % weniger als vor der Krise, wollten hierin weiter investieren. Das Interesse an Logistikimmobilien sei sogar von 49 % auf 54 % gestiegen, das Interesse an Wohnimmobilien sei konstant. Das Interesse an Einzelhandelsimmobilien und Hotels hingegen sei zurückgegangen.