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Warum sich Energie- und Immobilienfonds perfekt ergänzen

11. Dez 2022

Viele Immobilienmanager ergänzen ihr Fondsangebot durch Produkte mit erneuerbaren Energien und folgen damit dem Zeitgeist, schreibt die IMMOBILIEN ZEITUNG am 8.12. Denn die Renditen überträfen die der Immobilienanlagen, und das Thema Nachhaltigkeit lasse sich mit Wind und Sonne unkompliziert besetzen. Die Immobilienfonds wiederum könnten von der hauseigenen Expertise in Sachen Energie profitieren. Der ‚Klimavest‘ von Commerz Real habe binnen zwei Jahren ein Volumen von knapp 1 Mrd. Euro erreicht und könnte dieses Jahr um weitere 500 Mio. Euro zulegen, womit er als Flaggschiff unter den Erneuerbare-Energien-Fonds in Deutschland zählen könne. HIH Invest habe in diesem Jahr seinen ersten Erneuerbare-Energien-Fonds aufgelegt und von den angestrebten 300 Mio. Euro Eigenkapital bereits 100 Mio. Euro eingesammelt. „Wir sehen erneuerbare Energien als strategisches Thema mit so viel Wachstumspotenzial, dass wir entschieden haben, es selbst zu besetzen“, sage Alexander Eggert von HIH. Und KGAL plane, im kommenden Jahr ihren ersten offenen Infrastruktur-Fonds an den Markt zu bringen, der es auch Kleinanlegern ermöglichen werde, in Solar- und Windparks zu investieren. Michael Kohl von KGAL verweise auf die Vorteile solcher Ergänzungen der Produktpalette. „Die Assetklasse Energiefonds funktioniert ähnlich wie Immobilien, doch die Anlagerisiken korrelieren nicht, sie eignet sich also gut zur Diversifikation.“ Henning Koch von Commerz Real sage, das Thema liege auf der Hand: „Wenn die Regierung gesetzlich verfügt, dass Immobilien zukünftig mit Wärmepumpen und Photovoltaik ausgestattet werden müssen, können wir nicht mit Business as Usual weitermachen. Wir müssen beide Bereiche sinnvoll verbinden können, vor allem wenn zu beidem das Know-how im Haus vorhanden ist.“