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Listed oder Non-Listed, das ist hier die Frage

10. Okt 2021

Viele Argumente sprechen für Infrastrukturinvestments wie beispielsweise lange Laufzeiten, kalkulierbare Ertragsströme, moderate Volatilitäten und Inflationsschutz, schreibt INSTITUTIONAL MONEY 3/2021. Doch müssten Investoren sich entscheiden, ob sie auf Direktinvestments oder geschlossene Fonds setzten, oder börsennotierte Vehikel kauften. Zudem sei fraglich, ob liquide Anlagen tatsächlich einfacher in der Handhabung seien, während illiquide mehr Rendite brächten. Das Beratungsunternehmen Faros sei in einer aktuellen Untersuchung zu dem Ergebnis gekommen, dass die Wertentwicklung von Listed Infrastructure und Non-Listed Infrastructure über lange Zeiträume betrachtet gleich sei. Doch sprächen einige Argumente für Listed Infrastructure und andere für Non-Listed Investments, so dass es immer darauf ankomme, was dem jeweiligen Investor besonders wichtig sei. „Wir kennen die Fragestellung Listed oder Non-Listed auch vom Immobilienbereich, wo es ja schon seit Langem die börsengehandelten REITs gibt“, sage Florian Martin von KGAL: „Trotzdem haben liquide Immobilien bei institutionellen Anlegern im deutschsprachigen Raum nie den Stellenwert eingenommen, den Non-Listed Immobilieninvestments haben. Mittlerweile machen Non-Listed Real Estate Investments in den Portfolios der institutionellen Investoren in Deutschland im Schnitt 11 % aus, Tendenz weiter steigend.“ Das präferierte Vehikel sei der geschlossene oder offene Spezial-Immobilienfonds – mit Non-Listed Immobilien.