Hat das Einfamilienhaus ausgedient?
10. Jan 2021
10. Jan 2021
Das in Deutschland so beliebte Einfamilienhaus droht zum Auslaufmodell zu werden, schreibt WELT EDITION am 4.1. Immer mehr Politiker und Bürgermeister wollten weniger Baugebiete für neue Eigenheime ausweisen, da sie diese Bauform für ineffizient und nicht mehr zeitgemäß hielten. Der Gebäudetyp sei unzweckmäßig und benötige zu viel Bauland, doch dieses sei knapp und teuer. Im Rahmen der anstehenden Baugesetzreform werde der nachhaltige Umgang mit Bauflächen an Bedeutung gewinnen. Auch die Vorgaben für energetisches Bauen würden immer strenger und gerade in Sachen Energieeffizienz schneide das Einfamilienhaus im Vergleich zum Mehrfamilienhaus nicht gut ab, denn es verbrauche pro Jahr rund 15 kWh/qm mehr. Daten des Statistischen Bundesamtes zeigten, dass nur 31 % aller Wohnungen in Deutschland in Einfamilienhäusern zur Verfügung gestellt würden, diese aber 41 % der Fläche in Anspruch nähmen. Bei Mehrfamilienhäusern sei das Verhältnis umgekehrt: Bei einem Anteil von 33 % der Fläche stellten sie 42 % der Wohnungen zur Verfügung.