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Mit vollem Schwung ins neue Jahr

22. Dez 2019

Einen Ausblick ins neue Jahr wagen das HANDELSBLATT am 18.12. und 20.12., die IMMOBILIEN ZEITUNG am 19.12., DIE WELT am 18.12. sowie die IMMOBILIENWIRTSCHAFT 12-1/2020. Obwohl Skeptiker immer wieder auf die steigende Gefahr von Überbewertungen hinweisen, bleibt die Nachfrage hoch, die Preise steigen weiter ungebrochen, schreibt das HANDELSBLATT. Laut dem neuen Immobilienmarktbericht der Gutachterausschüsse entwickele sich der deutsche Immobilienmarkt dynamisch, berichtet DIE WELT. Im vergangenen Jahr habe das Gesamtvolumen, das in Gewerbe- und Wohnimmobilien investiert worden sei, mit 269 Mrd. Euro einen neuen Rekord erreicht. Einer der Hauptgründe dafür sei laut dem Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) die gestiegene Nachfrage in den Ballungszentren infolge Zuwanderung, ein anderer die niedrigen Zinsen. Vor diesem Hintergrund warne die EU-Kommission davor, dass die Immobilienpreise in vielen Mitgliedsländern in den vergangenen Jahren bedenklich stark gestiegen und den Fundamentaldaten enteilt seien, was vor allem auf die Nullzinspolitik der Europäischen Zentralbank zurückzuführen sei. Nach Auffassung des BBSR bestehe aber trotz dieser Entwicklung in Deutschland keine Gefahr einer Blasenbildung, da erstens die Nachfrage in den deutschen Städten hoch bleibe und also keine Überproduktion von Wohnimmobilien stattfinde, und zweitens die Haushalte nicht überschuldet seien. Auch sei, worauf die Deutsche Hyp hinweise, nicht zu erwarten, dass sich an der Zinssituation so schnell etwas ändern werde. Das Statistische Bundesamt habe darauf aufmerksam gemacht, dass Deutschland in einem „Baustau“ stecke, wodurch der Nachfrageüberhang hoch bleiben werde. Branchenvertreter sprechen laut dem HANDELSBLATT von einem „Superzyklus“, da die Hochkunjunkturphase bereits deutlich länger andauere als üblicherweise. Professionelle Investoren bleiben vor diesem Hintergrund entspannt, berichtet die IMMOBILIENWIRTSCHAFT. Lahcen Knapp von Empira halte Bedenken bzgl. einer womöglich unzureichenden Regulatorik für unbegründet, zumal die allermeisten Debt Funds, wie auch die seines Unternehmen, keine unnötigen Risiken eingingen. „Unsere Kreditfonds setzen nur Eigenkapitel ein“, sage Knapp.