PB3C News

Geht doch!

13. Mai 2020

Ulrike Rusch  |  PB3C

Liebe Leserinnen und Leser,

in den vergangenen Wochen wurde Deutschland „zwangsdigitalisiert“ – und das im besten Sinne. So wurde beispielsweise das firmenübergreifende Homeoffice an vielen Stellen innerhalb weniger Stunden etabliert. Und siehe da: Es funktioniert. Das zeigt unter anderem eine Mitarbeiterumfrage der PB3C. Fast 70 Prozent der Befragten haben den Eindruck produktiver zu sein, knapp jeder zweite Mitarbeiter zudem kreativer.

Ist das nun das Ende der klassischen Bürogemeinschaften und dem Plausch an der Kaffeemaschine? Sicher nicht. Denn es zeigt sich gleichzeitig, dass es gerade der persönliche Austausch ist, der vielen Menschen fehlt. Nichtsdestotrotz ist diese außergewöhnliche Zeit hoffentlich der Grundstein für ein neues Verständnis für Kommunikations- und Arbeitswelten. Also lassen Sie uns das Beste aus beiden Welten zusammenführen und gemeinsam die Digitalisierung vorantreiben. Denn eine gute (Online-)Kommunikation trägt uns auch durch die nächste Krise – sei es beruflich oder privat.

Ob Zoom, Teams oder Slack, der Zulauf und das Selbstverständnis, das diese Kanäle erfahren haben, sind gigantisch. Und es zeigt uns auch, dass wir schon jetzt viele Möglichkeiten haben. Nun müssen wir lernen, diese zu professionalisieren und weiterhin in unseren Arbeitsalltag zu integrieren. Und nicht nur untereinander hat sich die Kommunikation verändert. Auch Medien und Unternehmen nutzen verstärkt ihre Online-Kanäle, um möglichst aktuell zu informieren – sei es über die neuesten Zahlen oder innovative Ansätze, mit den aktuellen Herausforderungen umzugehen. Und diese News verbreiten sich dann in Sekundenschnelle über die Social-Media-Plattformen. Podcasts erleben einen regelrechten Boom. Kurzfristige Newsletter (wie den, den Sie gerade lesen) und Webinare gehören zu unserem täglichen Brot. Besichtigungen erfolgen mithilfe von VR-Lösungen. Und auch im Privaten trifft man sich inzwischen virtuell auf ein Glas Wein.

Ist das nun das endgültige Ende der analogen Welt und mit ihr der analogen Medien? Sicher nicht. Denn manches kann das Internet nicht abbilden – und sei es nur das haptische Erleben einer gut aufbereiteten Broschüre. Doch unsere tägliche Kommunikation, die Verbreitung aktueller Themen und der Austausch der unterschiedlichen Branchen und Akteure untereinander wird hoffentlich ein anderer, schnellerer, innovativerer.

In diesem Sinne: Bleiben Sie gesund. Bleiben Sie innovativ. Und vor allem: Bleiben Sie menschlich.

Ich wünsche Ihnen eine informative Lektüre
Ulrike Rusch