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Interesse an Impact Investing nimmt deutlich zu

8. Jan 2023

Einer Umfrage der Fondsgesellschaft Patrizia unter institutionellen Immobilieninvestoren zufolge hat das Interesse an Impact Investing deutlich zugenommen, berichtet die FAZ am 6.1. Fast die Hälfte der institutionellen Immobilieninvestoren plane, bis 2027 die sozialen Auswirkungen ihrer Investitionen zu erfassen. Derzeit habe Impact Investments der Bundesinitiative Impact Investing zufolge in Deutschland branchenübergreifend ein Volumen von 38,9 Mrd. Euro, von denen 10 % in Immobilien investiert seien. In Zukunft könne es noch wesentlich mehr werden, da insbesondere die EU-Taxonomieverordnung, die Kriterien für nachhaltiges Wirtschaften definiere, als Treiber fungiere. Von entscheidender Bedeutung für die weitere Entwicklung sei aber die Messbarkeit des positiven Impacts, da diese unerlässlich sei, um das Vertrauen der Investoren zu gewinnen. Bislang hätten Impact-Immobilienfonds noch einen gewissen Seltenheitswert. Intreal zufolge gebe es nur sieben solche Fonds, die nach deutschem Recht aufgelegt seien, und diese seien alle professionellen Investoren vorbehalten. Nach luxemburgischem Recht strukturiert sei der ‚European Impact Property Fund‘ von BNP Paribas REIM, der auf die ökologischen Aspekte der Nachhaltigkeit fokussiere. „Ziel ist es, den CO2-Ausstoß der Fondsimmobilien innerhalb von zehn Jahren nachweislich um 40 % zu verringern“, sage Isabella Chacón Troidl von BNP Paribas REIM. 2023 wolle man mit einem nach französischem Recht strukturierten Fonds auch in sozial nachhaltige Immobilien wie bezahlbaren Wohnraum, Pflegeheime, Kitas und Schulen investieren. „Anlageprodukte müssen einen maßgeblichen Beitrag zur energetischen und sozialen Transformation leisten“, sage Chacón Troidl.