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Kostengünstiges Bauen und Klimaschutz sind kein Widerspruch

7. Aug 2022

Torsten Nehls von Belle Époque erklärt im Interview mit der FAZ vom 5.8., warum kostengünstiges Bauen und Klimaschutz kein Widerspruch sind, sondern miteinander einhergehen. Denn sowohl beim Bau als auch im späteren Betrieb führe die Einsparung von CO2-Emissionen zu niedrigeren Gesamtkosten, und so liege es auf der Hand, dass allein schon durch die steigenden Energiekosten und die CO2-Besteuerung Baumaterialien, die bestenfalls regional und mithilfe regenerativer Energien hergestellt würden, künftig günstiger seien als konventionell hergestellte Baustoffe. Auch mit der Wahl der Bauweise ließen sich Geld und Emissionen gleichermaßen sparen, denn wenn darauf geachtet würde, ein eher leichtes Gebäude zu bauen, könnten eine erhebliche Menge des Materials – und damit auch Energie und CO2-Emissionen – eingespart werden. „Meiner Erfahrung nach können auf diese Weise zum Beispiel bis zu 30 % bis 70 % der Betonmengen für Rohbauten und Infrastrukturvorhaben eingespart werden, was wiederum gepaart mit der Nutzung vorhandener Technologien leicht 40 % bis 80 % CO2-Einsparpotential birgt. Denn natürliche, feuchtigkeitsregulierende Baustoffe und atmungsaktive Gebäudehüllen, gepaart mit Lowtech statt Hightech, sind am Ende gesünder, günstiger und nachhaltiger“, sage Nehls.