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Renditespreizung nimmt deutlich zu

7. Mrz 2021

Ersten vorab veröffentlichten Ergebnissen der im Auftrag von Beiten Burkhardt durchgeführten sogenannten 5 %-Studie von Bulwiengesa zufolge hat sich die Risiko- und Renditespreizung bei Büroimmobilien deutlich vergrößert, am Markt für Shoppingcenter herrscht Flaute und Wohninvestments bleiben nach wie vor risikoarm, schreibt die IMMOBILIEN ZEITUNG am 4.3. Die Unsicherheit hinsichtlich der Büroarbeit in der Corona-Krise habe die Attraktivität von Büros in A-Lagen für Investoren etwas gemindert. Jedoch werde auch vermehrtes Homeoffice nicht zum Ende des klassischen Büros führen. Dennoch habe sich das gestiegene Risiko auf die Renditespreizung ausgewirkt. Im vergangenen Jahr habe diese bei Core-Objekten zwischen 0 % und 2,8 % gelegen, nachdem es im Vorjahr 0,9 % bis 3,3 % gewesen seien. Vor allem Büros in Premiumlagen seien von der negativen Entwicklung betroffen. In Berlin reiche die Spreizung mit Werten von -0,4 % bis +2,6 % sogar in den negativen Bereich hinein. In Berliner Non-Core-Lagen hingegen ließe sich mit vergleichsweise riskanten Büroprojekten eine Rendite von bis zu 9,9 % realisieren. Vergleichsweise konstant sei die Spreizung mit Werten von 1,1 % bis 3,8 % in den B-Lagen geblieben. Düster seien hingegen die Aussichten auf dem Shoppingcenter-Investmentmarkt. Sei bei Shoppingcentern im Core-Segment 2019 nur ein Spread von 3,2 % bis 3,9 % festgestellt worden, so habe sich die Spanne 2020 auf 2,5 % bis 4,3 % erweitert. Der Fels in der Brandung seien nach wie vor die Wohnimmobilien, die Sicherheit und erzielbare Überschüsse auf niedrigem Niveau böten. Die zu erzielenden Renditen lägen entsprechend im niedrigen Bereich zwischen 1,5 % und 2,5 % bei Wohnungen in A-Lagen, womit die Werte im Vergleich 2019 nahezu unverändert geblieben seien.