Schnell und in ausreichender Menge bezahlbaren Wohnraum zu schaffen, gelingt nur mittels innovativer Lösungen, so lautet der Tenor eines Artikels vom 1.3. auf HANDELSBLATT INSIDE REAL ESTATE. „Wir haben festgestellt, dass Bauen aus vielen Gründen immer teurer und unwirtschaftlicher wird“, habe Peyvand Jafari von der Plutos Group im Gespräch mit HANDELSBLATT INSIDE REAL ESTATE gesagt und auf die zahllosen Regulierungen und energetischen Vorschriften verwiesen. Im Joint Venture LenzWerk Development versuche er sich daher am Modulbau und arbeite nun mit einem Unternehmen aus Südkorea zusammen, das auf modulare Art Innenkabinen für Kreuzfahrtschiffe anfertige. Plutos habe das Konzept auf Micro-Living-Projekte übertragen. Erste Projekte würden bereits in Leipzig und Berlin realisiert, doch stünden der Umsetzung zunächst noch Regularien im Weg: Weil das Grundstück angesichts der niedrigen Kosten eines geplanten Baues zu teuer gewesen sei, habe es Probleme bei der Einhaltung der regulären Vorschriften gegeben. Eine ähnliche Lösung wie Plutos erprobe Jürgen Mertens von der Crowdinvesting-Plattform Achtstein. Mertens setze auf Stahlleichtbau und verspreche sich davon eine Senkung der Rohbaukosten um 40 %. Dabei unterscheide sich ein Haus in Stahlleichtbauweise nicht wesentlich von einem konventionell gebauten, erkläre Mertens: „Der Architekt plant wie bisher. In knapp einer Woche werden die benötigten Teile am Computer berechnet und innerhalb von zwei Wochen werden die Paneele produziert.“