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Kritik am Gesetzentwurf für Aufteilung des CO2-Preises

6. Jun 2022

Vertreter der Immobilienbranche üben deutliche Kritik an dem vom Bundeskabinett beschlossenen Gesetzentwurf für die Aufteilung des CO 2-Preises zwischen Mieter und Vermieter, berichtet die IMMOBILIEN ZEITUNG am 2.6. Sinn der CO2-Abgabe sei eigentlich, eine Steuerungswirkung auf Verbraucher und Vermieter zu erzielen, doch dies sei in Zeiten explodierender Energiekosten überflüssig, gäben der Bundesverband deutscher Wohnungs- und Immobilienunternehmen (GdW) und der Verband der Immobilienverwalter Deutschland (VDIV) zu bedenken. Der Zentrale Immobilien Ausschuss (ZIA) halte den Gesetzentwurf für handwerklich unzureichend, da die Einstufung sich nach dem Energieverbrauch laut Heizkostenabrechnung richte, anstatt den Zustand des Gebäudes in den Blick zu nehmen. Das habe zur Folge, dass Vermieter unfair belastet würden, wenn Mieter nicht sachgemäß heizten. Laut dem Immobilienverband Deutschland (IVD) sei es zudem ungerecht, dass die Vermieter damit nicht nur für die für die Energiewende nötigen Sanierungskosten, sondern auch die CO2-Kosten zu tragen hätten.