Micro Living wird für institutionelle Investoren attraktiv
6. Jun 2021
6. Jun 2021
Über die Chancen, die die noch relativ junge Assetklasse Micro Living für institutionelle Investoren bietet, schreibt INSTITUTIONAL MONEY.COM am 2.6. In den vergangenen Jahren sei der deutsche Micro-Living-Markt rasant gewachsen, um mit einem Transaktionsvolumen von 1,8 Mrd. Euro im Jahr 2018 seien bisherigen Höhepunkt zu erreichen, sage Jens Rautenberg von Conversio. 2019 und 2020 sei das Transaktionsvolumen ein wenig zurückgegangen, doch erwarte Rautenberg, dass es bald wieder wachsen werde. „Im Bereich Micro Living bauen Sie neu, erhalten aber eine deutlich höhere Quadratmeterkaltmiete als nebenan“, erläutere Rautenberg die Vorteile des Segments. Aussichtsreiche Standorte seien Städte mit geringen Leerstandsquoten, hohen Mieten und Zuzug, und damit nicht nur die Top-7-Städte, sondern auch B- und C-Lagen. Die überdurchschnittlich hohen Mieteinnahmen und die gute Auslastung schlügen sich in Renditen um die 4 % nieder, was das Segment für institutionelle Investoren interessant mache. Andre Schmöller von Domicil Real Estate sehe die Zukunft des Micro Living in der Digitalisierung und daraus resultierenden Effizienzsteigerung „Unser Ziel ist eine digitale Vermietplattform. Das heißt, unsere Mieter erhalten den Mietvertrag elektronisch, und auch das Beschwerdemanagement läuft digital.“ Commerz Real sei schon 2017 in den Micro-Living-Markt eingestiegen, erzähle Heiko Szczodrowski von Commerz Real. „Anfangs haben wir noch mit Angebotsdaten von Immoscout arbeiten müssen, weil keine anderen zur Verfügung standen. Die Datenlage ist mittlerweile deutlich professioneller geworden.“