Nachfrage nach offenen Immobilienfonds sinkt

Aufgrund der Zinswende und des geschwächten Transaktionsmarktes im vergangenen Jahr ist das Interesse an Immobilienfonds gesunken, berichtet die IMMOBILIEN ZEITUNG am 2.2. Fondsmanager nähmen das aber gelassen und begrüßten, dass damit, ebenso wie durch die gestiegenen Zinsen, auch der zuvor sehr hohe Anlagedruck etwas nachlasse. „Da sich auch die liquiden Mittel im Fondsvermögen wieder positiv verzinsen, sind wir nicht gezwungen, sie sofort in Immobilien zu investieren“, sage Michael Kohl von KGAL. Aus den prognostizierten Preissenkungen leite die Mehrheit der Fondsbranche keine Wertkorrekturen ab, da es zwar Abwertungen im Bereich der Handels- und Logistikimmobilien gegeben habe, diese aber durch Zuwächse in anderen Segmenten kompensiert worden seien. In diesem Jahr sei mit sinkenden Gesamtrenditen und Mittelzuflüssen bei offenen Immobilienfonds zu rechnen, was aber nicht beunruhigend sei, da Immobilienfonds nach wie vor von Stabilität gekennzeichnet seien. Hinzu komme, dass durch die teuren Immobilienfinanzierungen die Fremdfinanzierungsquoten der Fonds gesunken seien. Viele könnten vollständig aus Eigenmitteln einkaufen, wodurch sich gute Renditen erzielen ließen.