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Investoren erwarten von geschlossenen Immobilienfonds höhere Renditen

4. Sep 2022

Der Markt für geschlossene Fonds scheint sich zu erholen, schreibt die FAZ am 31.8. Im H1 2022 seien von der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (Bafin) zwölf geschlossene alternative Publikumsfonds mit einem Emissionsvolumen von insgesamt rund 600 Mio. Euro zum Vertrieb zugelassen worden, womit ihre Zahl im Vergleich zum Vorjahreshalbjahr um etwa ein Viertel zurückgegangen sei, während sich allerdings das insgesamt angestrebte Eigenkapitalvolumen um 14 % erhöht habe. Der größte Anteil der neu aufgelegten Fonds entfalle auf die Assetklasse Immobilien. Sechs der acht neuen Immobilienfonds investierten in den deutschen Immobilienmarkt, zwei in den US-amerikanischen, wobei letztere Scope zufolge rund 50 % des Gesamtvolumens auf sich verbuchen könnten; auf Deutschland entfalle ein Anteil von 25 %. Einer Umfrage von Wealthcap unter Produkteinkäufern, Vertriebspartnern und Kapitalanlegern zufolge erwarteten Investoren von geschlossenen Immobilienfonds, die in Wohnimmobilien investierten, eine Nachsteuerrendite von mindestens 3,5 % und von Büroimmobilien-Fonds von 4 %, und damit höhere Renditen als noch vor einem Jahr. Wichtiger noch aber seien den Anteilseignern geschlossener Immobilienfonds die Kapitalmarktunabhängigkeit, der Zugang zu institutionellen Zielfonds, internationale Investitionsmöglichkeiten und eine angemessene Risikostreuung.