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Mieten und Wohneigentumspreise steigen weiter

3. Okt 2022

Dem Wohnpreisspiegel des Immobilienverbandes Deutschland (IVD) zufolge sind die Kaufpreise für Wohneigentum und die Mieten im H1 2022 weiter gestiegen, berichten das HANDELSBLATT und die IMMOBILIEN ZEITUNG am 26.9. sowie zahlreiche Onlinemedien am 28.9. Die Auswertung der Transaktionsdaten von 450 deutschen Städten aus dem H1 2022 habe ergeben, dass die Durchschnittspreise für Wohneigentum um 9 % bis 10 % im Vergleich zum Vorjahreszeitraum gestiegen seien. Besonders stark hätten sich Eigentumswohnungen im Bestand in den Großstädten verteuert, deren Preise um rund 12 % gestiegen seien. Selbst in der ohnehin schon teuersten Metropole München seien die Preise überdurchschnittlich gestiegen, nämlich um 1.200 Euro/qm bei Bestandswohnungen mit mittlerem Wohnwert auf nun 8.000 Euro/qm bzw. 1.350 Euro/qm bei gutem Wohnwert auf nun 9.500 Euro/qm, schreibt das DEAL MAGAZIN online am 28.9. Auch die Mieten hätten sich nahezu flächendeckend erhöht, sagt Jürgen Michael Schick vom IVD laut dem HANDELSBLATT. In den Top-7-Städten habe der Zuwachs bei 3,4 % bei Bestandsmietwohnungen mit gutem Wohnwert und 3,9 % bei mittlerem Wohnwert gelegen. Eine rasche Trendumkehr sei nicht zu erwarten, da viele Wohnungssuchende, die einen Wohneigentumserwerb geplant hätten, nun aufgrund der Zins- und Preisentwicklung auf den Mietmarkt auswichen. „Dieser Trend könnte auch in Zukunft für weiteren Druck auf die Mietpreise sorgen“, sage Schick. Dass die Preise bei den Eigentumswohnungen trotz der deshalb sinkenden Nachfrage nicht zurückgingen, hinge damit zusammen, dass das Angebot nach wie vor zu knapp sei. „Die Nachfrage ist zwar mittlerweile quantitativ rückläufig beziehungsweise verlagert sich innerhalb der Preisklassen, bewegt sich aber immer noch auf einem Level, das keine nennenswerten Preisabschläge zulässt. Das Angebot hat deutlich zugenommen, wird aber in den meisten Segmenten von der Nachfrage absorbiert“, zitiert das DEAL MAGAZIN Schick.