Was bei Investitionen im Ruhrgebiet zu beachten ist, erklärt John Bothe von Silberlake im Interview mit der IMMOBILIEN ZEITUNG am 26.3. Die Märkte dort unterschieden sich deutlich von denen anderer Metropolregionen, da es nicht um eine Metropole mit einem Speckgürtel handle, sondern um viele kleinere Städte mit einzelnen Lokalzentren. Es gebe kaum Family-Offices und private Gesellschaften im mittleren Segment, die Häuser gehörten Privatleuten oder großen Gesellschaften. Die größte Herausforderung sei der demografische Wandel, denn dass das Ruhrgebiet wachse, sei eine Momentaufnahme. Und schließlich sei der Baugrund eigenwillig, das gesamte Gebiet sei durchlöchert wie ein Schweizer Käse. Breche ein Tunnel unter einem Gebäude zusammen, könne laut Bergschadenverzicht, der in vielen Grundbüchern vermerkt sei, niemand haftbar gemacht werden. Abgesehen von den finanziellen Herausforderungen, die das mit sich bringe, müsse man sich also geografisch, geologisch und historisch sehr gut vor Ort auskennen.