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Ein zweites Leben für Hotelimmobilien

2. Aug 2020

Darüber, wie Hotels, die infolge der Corona-Krise unrentabel geworden sind, umgenutzt werden können und welche Vorbilder es hierfür schon gibt, schreibt die FAZ am 31.7. Ein Trend zur Umnutzung von Hotels zeichne sich schon seit Jahren ab und habe sich durch die Corona-Krise verstärkt. Laut dem Statistischen Bundesamt habe es im Mai 2020 bundesweit 74,8 % weniger Übernachtungen gegeben als im Mai 2019, viele Betriebe kämpften um das wirtschaftliche Überleben. „Viele Hotels, die keine gute Lage aufweisen oder in die Jahre gekommen sind, werden die Krise nicht durchhalten“, sage Holger Janß von Dr. Lübke & Kelber. Die Umwandlung in Büros sei aufgrund der deutlich unterschiedlichen Raumstruktur beider Nutzungstypen sehr teuer, leichter umzusetzen sei eine Umwandlung in kleine Wohneinheiten. John Bothe von Silberlake Real Estate berichte, dass er schon 2008 bei einer Zwangsversteigerung ein kleines Hotel in Essen gekauft habe, um es in Studentenapartments umzuwandeln. Doch ließen sich Bothe zufolge nicht nur Mikroapartments, sondern auch größere Wohnungen schaffen, wenn man nichttragende Wände entferne. Felix von Braun von der DPF AG halte vor allem innerstädtische Businesshotels für sehr gut geeignet, zu Servicewohnungen für Senioren umgebaut zu werden. Holger Janß von Dr. Lübke & Kelber könne sich sogar eine Nachnutzung als Pflegeheim vorstellen, wenn nötige Voraussetzungen wie eine zentrale Lage mit guter Verkehrsanbindung gegeben seien.