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Was bringt die ‚Bundesförderung für energieeffiziente Gebäude‘?

27. Jun 2021

Das HANDELSBLATT INSIDE REAL ESTATE berichtet am 25.6. über die seit Jahresanfang laufende ‚Bundesförderung für energieeffiziente Gebäude‘ (BEG), die die Programme der KfW-Förderbank und des Bundesamtes für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (Bafa) zusammenführt. Einzelmaßnahmen hätten bereits seit Anfang Januar bezuschusst werden können, ab Juli könnten sanierungs- oder neubauwillige Bauherren und Eigentümer eine Förderung von bis zu 50 % für energetische Maßnahmen erhalten, die sie wahlweise als Zuschüsse oder in Form eines Kredites abrufen könnten. Vertreter der Immobilienbranche begrüßten die Neuerungen grundsätzlich. Vor allem die Tatsache, dass die Förderung energetischer Sanierung künftig nicht mehr nur bei reinen Wohngebäuden in Anspruch genommen werden könne, sondern auch bei Gebäuden, in denen etwa Wohnungen über Gastronomie und Einzelhandel in den Erdgeschossbereichen lägen, werde begrüßt. Michael Dinkel von Savvy bewerte es positiv, dass sich künftig die Zusatzförderung nach der jeweiligen Art der Energieerzeugung und -nutzung richten werde. So gehe es nicht mehr nur darum, wie viel Energie eingespart werde, sondern auch darum, woher die verbrauchte Energie komme. „Um einen Förderbonus zu erhalten, müssen 55 % der Wärme aus regenerativen Energiequellen kommen“, lobe Dinkel. Das motiviere Planer, beispielsweis in Richtung Solar- oder Geothermie zu denken, statt einfach nur Fernwärme zu nutzen. Dinkel kritisiere aber, dass es so lange gedauert habe, bis die verbindlichen Richtlinien vorgelegen hätten: „Bis zuletzt wurde an Einzelvorgaben gefeilt, sodass wir unterschriftsreife Verträge liegen lassen mussten.“