PB3C News

Warum der deutsche Markt für Einfamilienhäuser von Investoren bislang unberührt geblieben ist

26. Mrz 2023

Innerhalb der Assetklasse Immobilien sehen wir häufig internationale Investoren, die sich mit deutschen Investmentmanagern und anderen Marktteilnehmern zusammenschließen, um auf deren Ortskenntnisse und bestehende Netzwerke zurückgreifen zu können, schreibt Henryk Seeger von GNIW auf EXPERT INVESTOR am 20.3. Doch wenn es um die Eigenkapitalfreigabe für das Marktsegment Einfamilienhäuser gehe, sei es genau umgekehrt, denn das Produkt und seine Funktionsweise seien internationalen Investoren deutliche besser bekannt, und sie alle teilten die Ansicht, dass in dem unterentwickelten deutschen Markt ein enormes Aufwärtspotenzial liege. Denn mehr als 7 Mio. Deutsche im Alter von 65 Jahren und älter lebten in Wohneigentum, viele von ihnen in Einfamilienhäusern, von denen es 2016 Statista zufolge in Deutschland 1,2 Mio. gegeben habe. Der durchschnittliche Quadratmeterpreis liege laut immoverkauf24 bei rund 2.736 Euro und die durchschnittliche Wohngröße bei ca. 135 qm, was rein rechnerisch einem durchschnittlichen Verkaufspreis von 370.000 Euro pro Einfamilienhaus und damit einem potenziellen Markt von 6 Bio. Euro entspreche. Doch der Markt stecke noch in den Kinderschuhen und internationale Investoren fragten sich, warum denn anders als in Großbritannien und den USA sei der deutsche Markt für Einfamilienhäuser von Investoren eher unberührt geblieben – jedenfalls bis jetzt, schreibt Seeger und erkläre die Hintergründe.