PB3C News

Neue Belastungsfaktoren, neue Chancen

26. Mrz 2023

Diejenigen, die nur den Boom kennen, mögen die Normalisierung der Zinsen und die daraus sich ergebende Normalisierung der Immobilienbewertungen als Weltuntergang empfinden, doch für erfahrenere Marktteilnehmer ist es eine längst überfällige Korrektur, schreiben Britta Roden und Matthias Weber von KGAL am 21.3. auf PRIVATE BANKING MAGAZIN. Obwohl risikoärmere Anleihen wieder Erträge lieferten, sei das Interesse an Immobilien nach wie vor rege, auch dank ihrer stabilisierenden Eigenschaften in Inflationszeiten. Das geopolitische Umfeld drücke die Stimmung weit weniger als viele zu Beginn des russischen Überfalls auf die Ukraine erwartet hätten, und es gebe neben neuen Belastungsfaktoren auch neue Chancen für Investments in Immobilien. Die spannende Frage sei, wann das Repricing abgeschlossen sein werde. Viele institutionelle Investoren warteten auf sogenannte Benchmark-Transaktionen, die als Startsignal dienen könnten, um ihre liquiden Mittel wieder verstärkt in Immobilien zu investieren. Einige offene Immobilienfonds hätten bereits begonnen, selektiv Objekte anzukaufen, die deutlich günstiger gewesen seien als noch vor einigen Monaten. Besonders im Fokus stehe das Bürosegment, denn obwohl sich das Homeoffice infolge der Pandemie etabliert habe, sei die Nachfrage nach bestimmten Büroflächen weiterhin groß, was teilweise sogar weiter steigende Mieten erlaube. „Allerdings gibt es Verschiebungen bei den Präferenzen innerhalb des Segments“, schreiben Roden und Weber und erklären, welche das sind.