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Licht und Schatten am Hotelmarkt

24. Mai 2021

Wie unterschiedlich die Folgen der Corona-Pandemie an den unterschiedlichen Hotelmärkte sind, ist Thema in der IMMOBILIEN ZEITUNG am 20.5. So seien die Konsequenzen für Hotels der Messestadt Hannover ungleich schwerer gewesen als für Hotels an der Ostsee etwa in Lübeck oder Rostock. Auch Bremen und Hamburg hätten mit Rückgängen von 55,7 % bzw. 55,4 % nicht viel besser abgeschnitten als Hannover, was vor allem auf den Einbruch des Städtetourismus im Corona-Jahr 2020 zurückzuführen sei. Die Ostseestädte Lübeck, Rostock und Kiel hätten hingegen von dem Bedürfnis der Reisenden nach frischer Luft profitiert; der Rückgang der Übernachtungszahlen um 23,2 %, 33,5 % bzw. 34,4 % sei hier deutlich moderater ausgefallen. „Im Mai 2020 sind touristisch starke Standorte wie Rostock samt Warnemünde oder Lübeck mit Travemünde fulminant durchgestartet“, sage Oliver Kaiser von Dr. Lübke & Kelber: „In dieser Zeit wurden teilweise Zimmerraten durchgesetzt wie nie zuvor.“ „Das Problem in Hannover ist nicht ein Überangebot von Hotelzimmern, sondern ihre Lage“, gebe Detlef Kaiser von Dr. Lübke & Kelber zu bedenken: Viele Hotels befänden sich unweit des Messegeländes. Investoren sei zu raten, auf flexiblere Lagen und eine gesunde Mischung der Nutzungs- oder Assetklassen zu achten.