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Welche Immobilieninvestitionen sich trotz Rezession lohnen

24. Mai 2020

Ob sich ein Investment in Immobilien trotz Corona-Krise und dadurch herbeigeführter Rezession lohnt, ist Thema im HANDELSBLATT vom 22.5. Erstaunlicherweise verursache die gegenwärtige Entwicklung der FHM-Finanzberatung zufolge am Wohnimmobilienmarkt kaum eine Veränderung. Das Angebot sei nach wie vor knapp und die Nachfrage der Anleger nur unwesentlich gesunken. Stefan Behrendt von Dr. Lübke & Kelber bestätige diese Einschätzung: „Die Preise steigen in der Krise nicht weiter, aber es zeigt sich kein Einbruch.“ Die Mietausfälle infolge der Corona-Krise lägen bei den großen Immobiliengesellschaften im Promillebereich. An sehr gefragten Standorten wie etwa München seien die Nettoanfangsrenditen zwar sehr niedrig, doch jenseits der Toplagen sehe Behrendt Renditen von 3 % bis 3,5 %. Mittel- bis langfristig würden auch Sozialimmobilien und Logistikimmobilien in der Gunst der Investoren steigen, da Stabilität zunehmend wichtiger als kurzfristige Wertsteigerung werde. Die Banken seien bei der Finanzierung nun etwas vorsichtiger geworden, doch seien die Zinsen nach wie vor außerordentlich niedrig. Neben dem direkten Immobilienerwerb böten sich auch indirekte Investments in Immobilien an, über die das HANDELSBLATT einen Überblick gibt. Die klassische Variante seien offene oder geschlossene Immobilienfonds. Eine weitere Möglichkeit sei Crowdinvesting, das den Vorteil habe, dass auch sehr kleinen Summen investiert werden könnten. Am einfachsten sei es, in Aktien von Immobilienunternehmen oder besonders kostengünstig in Immobilien-ETFs zu investieren.