Warum ESG der wichtigste Innovationstreiber ist

Die Immobilienbranche galt in Sachen Digitalisierung und Innovation lange als Nachzügler, doch mit Einführung der ESG-Kriterien könnte sich dies ändern, schreibt die IMMOBILIEN ZEITUNG am 21.4. Denn damit einher gingen rechtliche Anpassungen und entsprechende Nachweispflichten für Banken und Investoren. Doch könnten die Herausforderungen durch die ESG-Regulierung durch die Branche ohne digitale Hilfe kaum bewältigt werden. Entsprechend sei im jüngsten Innovationsbarometer der deutschen Immobilienwirtschaft insbesondere der mit ESG verknüpfte Aspekt der Nachhaltigkeit als wichtigster Innovationstreiber der nächsten zehn Jahre identifiziert worden. Benötigt würden digitale Lösungen für Datenerhebung und Datenanalyse. Doch beides sei aufgrund fehlender Standards und teils schwammiger Vorgaben bislang schwierig umzusetzen. „Bisher ist der Klima-Impact auf Objekt- und Portfolioebene oft unzureichend erfasst“, sage Hannah Helmke von right. based on science. Das liege zum einen an der nicht ausreichenden Datenbasis, aber zum anderen auch an den fehlenden Möglichkeiten, Daten zu analysieren und miteinander zu verknüpfen, wie auch Susanne Hügel von CBRE bestätige: „Zu oft wird beispielsweise nicht mit gut gepflegten und zugänglichen Datenbanken, die durchdachte End-to-End-Prozesse füttern, gearbeitet, sondern die Daten liegen in vereinzelten und unübersichtlichen Dokumenten.“ Doch das Interesse an zielführenden Lösungen werde immer größer. Auch die HIH-Gruppe widme sich der Analyse der ESG-Daten. „Unsere Tochtergesellschaft Intreal Solutions arbeitet derzeit intensiv daran, moderne Systeme zu implementieren und über Schnittstellen so zu vernetzen, dass wir Reporting und Benchmarking, aber auch Datenanalyse und Gebäudesteuerung effizient zusammenbringen, um auf Portfolio- und Gebäudeebene möglichst schnell handlungsfähig zu werden“, sage Erik Marienfeldt von HIH.