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Erneuter Antragsstopp für EH40-Neubauprogramm konterkariert Klimaschutzpläne

24. Apr 2022

Wie die FAZ, das HANDELSBLATT, die SÜDDEUTSCHE ZEITUNG und DIE WELT am 21.4. sowie DER TAGESSPIEGEL am 22.4. berichten, war bereits wenige Stunden nach dem erneuten Start des KfW-Förderprogramms für energieeffiziente Häuser nach dem Standard ‚Effizienzhaus 40‘ das Gesamtfördervolumen von 1 Mrd. Euro ausgeschöpft. Weitere Anträge seien ab diesem Zeitpunkt nicht mehr angenommen worden. Obwohl die Antragskriterien im Vergleich zur ersten KfW-Förderung erhöht worden seien und die Fördersumme pro Antrag gesenkt worden sei, sei der Ansturm enorm gewesen. Das Fördervolumen für Gebäude nach dem Standard ‚Effizienzhaus 40‘ werde nun nicht nochmals erhöht, sondern das Programm unter veränderten Bedingungen fortgesetzt. Deshalb seien jetzt noch strengere Auflagen bezüglich der Energieeffizienz zu erfüllen, um Förderungen für energieeffiziente Häuser von der KfW zu erhalten. Dies bedeute, dass ein Neubau neben dem KfW-40-Standard außerdem das sogenannte Qualitätssiegel ‚Nachhaltiges Gebäude‘ vorweisen müsse. Diese Regelung solle noch bis Ende des Jahres beibehalten werden, für das kommende Jahr sei dann eine komplett neue Strukturierung des Förderprogramms vorgesehen. Der IMMOBILIENMANAGER schreibt am 21.4. über mögliche Folgen dieses erneuten Stopps des Förderprogramms und der Fortsetzung unter verschärften Bedingungen für die Immobilienbranche. „Der erneute Antragsstopp für das EH40-Neubauprogramm konterkariert die Pläne der Bundesregierung, schnell und effizient Wohnraum zu schaffen“, warne Jürgen Michael Schick vom IVD. Um die Neubaupläne unter Voraussetzung des Klimaschutzes zu realisieren, sei eine solche Förderung dringend notwendig und die Verunsicherungen, welche die abrupten Änderungen bewirkten, seien hierbei nicht zuträglich.