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Warum Architekten gern als Projektentwickler arbeiten

23. Jan 2022

Die Architekten Elisa Rodriguez, Lisa Manns und Oliver Fuchs von HB Reavis sprechen im Interview mit dem ARCHITEKTURBLATT online am 17.1. darüber, was die Aufgaben und Sichtweisen eines Projektentwicklers von denen eines klassischen Architekturbüros unterscheidet, und warum sie ihre Kreativität für Projektentwicklung einsetzen. Kreativität sei für die Projektentwicklung nicht weniger wichtig als für reine Architektenaufgaben. Im Gegenteil, es brauche eine strategische Kreativität, aber auch eine Prozess- und darüber hinaus eine Stakeholder-Kreativität, betone Fuchs: „Gerade die Prozesskreativität ist wichtiger, als man sich das wahrscheinlich vorstellt. Manchmal ist es der sicherste Weg, ein Vorhaben gegen die Wand zu fahren, indem man einfach alle Prozesse der bisherigen Projekte wiederholt.“ Denn jedes Projekt sei ein Prototyp, jedes erfordere individuelle Lösungen. Rodriguez sage, sie habe sich nach einigen Jahren reinen Architektendaseins eine Aufgabe gewünscht, bei der man mehr mitbestimmen könne, und die Arbeit bei einem Projektentwickler ermögliche eben dies. Manns gehe es ähnlich, sie interessiere sich für den Gesamtzusammenhang, sage sie: „In der Projektentwicklung hat vieles mit Zahlen und mit dem Organisieren der Abläufe zu tun.“ Und eben das finde sie spannend.