Wie die Wirkung von Impact Investing messen?
22. Aug 2021
22. Aug 2021
Über den Trend zum Impact Investing und die schwierige Frage, wie sich dessen nachhaltige Wirkungen überhaupt messen lassen, schreiben die FAZ am 19.8. und die BÖRSEN-ZEITUNG am 19.8. ausführlich. Dem ‚Global Impact Investing Network‘ zufolge habe der weltweite Markt für Impact Investing 2019 ein Volumen von 715 Mrd. USD gehabt, schreibt die FAZ. Tobias Huzarski von Commerz Real erkläre, wie man beim Impact-Fonds ‚klimaVest‘ vorgehe: „Wir suchen Assets, die stabile und langfristige Erträge abwerfen. Gleichzeitig investieren wir in diese Anlagen mit dem Ziel, positive und messbare Beiträge zum Klimaschutz zu leisten.“ Rendite und positive Wirkung würden bei der Auswahl der Investments gleichermaßen gewichtet. Allerdings räume Huzarski ein: „Wenn man es genau nimmt, ist der Impact gar nicht messbar.“ Um die klimaschützende Wirkung zu bestimmen, habe man die CO2-Vermeidung als Richtwert ausgewählt. Derzeit gebe es noch keine einheitliche Definition, welche Forderungen mit Impact Investing einhergehen und wie man diesen Impact messen könne, sage Professor Christian Klein von der Universität Kassel und der Wissenschaftsplattform Sustainable Finance. Die Auswirkungen einzelner Aktivitäten zu bewerten, sei einfacher, und hier helfe die jüngst eingeführte EU-Klimataxonomie, die wirtschaftliche Tätigkeiten in drei Kategorien einteile. Als ‚dunkelgrün‘ würden CO2-freie Aktivitäten bewertet, als ‚hellgrüne‘ sogenannte Übergangsaktivitäten, die bestimmte CO2-Grenzwerte nicht überschritten, und als ‚braune‘ nicht nachhaltige Wirtschaftstätigkeiten.