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Institutionelle Investoren passen ihre Strategie an

21. Aug 2022

Nachdem institutionelle Investoren während der Hochkonjunkturphase am Immobilienmarkt ihr Kapital verstärkt in Projektentwicklungen investiert haben, stellen sie sich nun, nachdem das Marktumfeld deutlich komplexer geworden ist, auf die neuen Rahmenbedingungen ein, schreibt das HANDELSBLATT INSIDE REAL ESTATE am 19.8. Viele institutionelle Investoren seien „derzeit zurückhaltender und sicherheitsorientierter, weil sie von steigenden Baukosten ausgehen“, sage Stefan Klingsöhr von der Klingsöhr Unternehmensgruppe. Aufgrund der veränderten Finanzierungsbedingungen müssten Projektentwickler deutlich mehr Eigenkapital bereitstellen, und die steigenden Bauzinsen hätten zur Folge, dass Verkaufspreise für fertiggestellte Projekte sänken, was die Finanzierung und den Exit erschwere. „Die Baukostensteigerung und vor allem auch die Volatilität beim Pricing sind zweifellos große Herausforderungen für Projektentwicklungen“, sage Leo von Berger von der Empira Group. Jan Linsin von CBRE in Deutschland sehe vor dem Hintergrund der gestiegenen Unsicherheiten und höheren Finanzierungskosten bei den institutionellen Investoren einen Trend zu weniger Forward-Transaktionen in allen Assetklassen. „Die Investoren agieren überaus vorsichtig und prüfen sehr intensiv. Größere Tickets haben es aktuell schwer, durch die internen Entscheidungsgremien der Käufer zu gelangen“, sage Linsin.