Wohnimmobilien verteuern sich ungebremst weiter

Dem Frühjahrsgutachten der Immobilienweisen zufolge sind die Kaufpreise für Wohnimmobilien 2021 weiter gestiegen, berichten die BÖRSEN-ZEITUNG, das HANDELSBLATT und die FAZ am 16.2. sowie die IMMOBILIEN ZEITUNG am 17.2. Eigentumswohnungen im Bestand hätten sich im vergangenen Jahr bundesweit um durchschnittlich 14,3 % auf einen mittleren Kaufpreis von 3.140 Euro/qm verteuert. Die Kaufpreise für Ein- und Zweifamilienhäuser im Bestand hätten sich im Mittel um 13 % auf 3.455 Euro/qm erhöht. Die Mieten seien zwar ebenfalls, aber deutlich weniger stark gestiegen. Die Angebotsmieten für Bestandswohnungen mittlerer Größe (60 qm bis 80 qm) seien im Vergleich zum Vorjahr um durchschnittlich 3,7 % auf durchschnittlich 8,46 Euro/qm gestiegen. Auffällig sei, dass die Angebotsmieten in ländlichen Regionen stärker stiegen als in den sieben größten deutschen Städten. Nur in Berlin seien die Angebotsmieten 2021 um 4,7 % und damit stärker als im bundedeutschen Durchschnitt gestiegen, was auf einen Nachholeffekt nach dem Aus für den verfassungswidrigen Mietendeckel zurückgeführt werde.