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KfW-Förderung sorgt weiter für Diskussionen

20. Feb 2022

Nach dem Stopp der KfW-Förderprogramme für klimafreundliches Bauen und energieeffizientes Sanieren will die Bundesregierung zügig klären, wie es mit der Gebäudeförderung durch die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) weitergeht, berichten die FAZ und das HANDELSBLATT am 18.2. Inzwischen würden die bis zum Förderstopp am 24. Januar eingegangenen Anträge wieder bearbeitet, und von kommender Woche an sollten zudem wieder neue Anträge für Sanierungsprojekte möglich sein, nicht aber für Neubauten. Bis März solle dann ein Konzept für ein befristetes und auf 1 Mrd. Euro gedeckeltes Förderprogramm für Neubauten mit dem Standard ‚Effizienzhaus 40‘ stehen. Spätestens ab 1. Januar 2023 werde zudem ein neues Förderprogramm für klimafreundliches Bauen und Sanieren gestartet, wie Wirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) beim Wohnungsbautag in Berlin gesagt habe. Darüber hinaus solle ab 2023 das bis vor Kurzem noch mit Zuschüssen geförderte ‚Effizienzhaus 55‘ für Neubauten Pflicht werden. Wie die FAZ schreibt, hat letztere Ankündigung in der Immobilienbranche erneut deutliche Kritik hervorgerufen. Axel Gedaschko vom Bundesverband deutscher Wohnungs- und Immobilienunternehmen habe zu bedenken gegeben, dass die Effizienzunterschiede zwischen ‚Effizienzhaus 55‘ und ‚Effizienzhaus 40‘ minimal seien, die Kostenunterschiede hingegen beträchtlich. Vonseiten des Zentralverbandes des Deutschen Baugewerbes gebe man zu bedenken, dass das ambitionierte Ziel von 400.000 neuen Wohnungen pro Jahr so noch schwerer zu erreichen sein werde.