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Anforderungen an Energieeffizienz bringen Immobilienbesitzer in Zugzwang

20. Feb 2022

Die steigenden Anforderungen an die Energieeffizienz von Gebäuden werden aller Voraussicht nach zahlreiche Immobilienbesitzer in Zugzwang bringen, schreibt das HANDELSBLATT am 18.2. Vor allem in den neuen Bundesländern wiesen einer Studie von McMakler zufolge viele Gebäude eine schlechte Energieeffizienz auf. Benjamin Spieler von der SIM Gruppe, die vorzugsweise Immobilien in Ostdeutschland kaufe, verkaufe und verwalte, gebe an, es müssten 10 % bis 15 % der Immobilien seines Unternehmens bis 2030 saniert werden. Wieviel das kosten werde, sei noch nicht genau zu beziffern, doch gehe er bei Plattenbauten ohne Dämmung von Kosten von 1.000 Euro/qm bis 1.200 Euro/qm aus. Dennoch begrüße Spieler strengere Vorschriften und lege großen Wert auf Sanierungen. „Wir müssen sogar noch mehr tun als nur die Mindeststandards einhalten, wenn wir unsere Klimaziele erreichen wollen“, sage Spieler. Diese Einschätzung teile auch Hannah Helmke von right. based on science, die mit ihrem Unternehmen eine Software entwickelt habe, mittels deren sich ausrechnen lasse, in welchem Ausmaß ein Gebäude zur globalen Erwärmung beitrage. Die Software erlaube zu kalkulieren, „wie stark sich die Erde bis zum Tag X erwärmen würde, wenn die ganze Welt so viel emittieren würde wie die betrachtete Immobilie und natürlich auch, wie sich Sanierungsmaßnahmen auswirken würden“, erkläre Helmke.