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Bundesregierung macht den Weg frei für Zukunftsfonds

20. Dez 2020

Die Bundesregierung hat im Zusammenhang mit der Verabschiedung des Bundeshaushalts für 2021 die finanziellen Mittel für den seit dem Start der Legislaturperiode diskutierten Beteiligungsfonds für Zukunftstechnologien, den sogenannten Zukunftsfonds, gesichert, berichtet die BÖRSEN-ZEITUNG am 15.12. In den kommenden zehn Jahren sollten darüber Mittel im Volumen von zehn Mrd. Euro direkt oder über andere Risikokapitalfonds in Start-ups investiert werden, in der Hoffnung, so auch einen Anstoß für weitere Investitionen privaten Kapitals zu geben. Vorgesehen sei zum einen der Ausbau bestehender Förderinstrumente. Beispielsweise solle die Beteiligungsgesellschaft KfW Capital die Zahl ihrer Investments ebenso wie die zugesagten Volumina auf bis zu 400 Mio. Euro pro Fonds verdoppeln. Auch das Volumen des etablierten Wagniskapitalfonds Coparion, der sich seit fünf Jahren zusammen mit privaten Leadinvestoren an Start-ups beteilige, solle auf 550 Mio. Euro verdoppelt werden. Neben den bereits etablierten Instrumenten wolle die Bundesregierung mit dem Zukunftsfonds neue Wege beschreiten, wobei ein Dachfonds der KfW Capital eine zentrale Rolle spielen solle, der institutionelle und andere risikoaverse Investoren die Bereitstellung von Risikokapital ermöglichen solle. Der Fonds verfüge über eine vorrangig zu bedienende und nachrangig haftende Senior Note, während risikoaffinere private Investoren und der Bund vorrangig hafteten. Das Volumen des Dachfonds solle zunächst eine Größenordnung von rund einer Mrd. Euro erreichen, von der der Bund zwischen 200 Mio. Euro und 300 Mio. Euro übernehmen wolle.