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Anstieg der Bauzinsen bewirkt Preisrückgang bei Wohnimmobilien

20. Nov 2022

Die stark gestiegenen Bauzinsen bewirken mittlerweile einen Rückgang der Preise für Wohnimmobilien, da sich viele Menschen die Finanzierung eines Hauses oder einer Wohnung nicht mehr leisten können und infolgedessen die Nachfrage sinkt, berichten die BÖRSEN-ZEITUNG am 18.11. und das HANDELSBLATT am 16.11. unter Berufung auf verschiedene Studien. Das HANDELSBLATT nimmt dies am 17.11. zudem zum Anlass, einen Überblick auch über ausländische Immobilienmärkte zu geben, wo sich ebenfalls Preisrückgänge bei Wohnimmobilien beobachten lassen. Die BÖRSEN-ZEITUNG schreibt am 18.11., dass Interhyp zufolge die Preise für Häuser und Eigentumswohnungen sinken. Der Durchschnittspreis für selbst genutztes Wohneigentum inklusive aller Nebenkosten habe im Q3 2022 bei 512.000 Euro gelegen und damit 23.000 Euro (4,3 %) niedriger als noch im Q2 2022. Wie das HANDELSBLATT am 17.11. berichtet, sind dem Hauspreisindex von Europace zufolge die Preise für Eigentumswohnungen und bestehende Ein- und Zweifamilienhäuser im Bestand im Oktober gesunken, nachdem schon im September ein Preisrückgang festgestellt worden sei. Die Preise für Eigentumswohnungen seien im Oktober gegenüber dem Vormonat um 2,01 % gesunken, die für neu gebaute Ein- und Zweifamilienhäuser um 0,25 %. Wohneigentum im Bestand habe sich um 1,55 % verbilligt. Da aber immer noch viel zu wenig gebaut werde, um die Nachfrage nach Wohnraum zu decken, sei nach Einschätzung der Postbank trotz dieser Entwicklung nicht mit einem Preisrutsch zu rechnen, und bei Hypoport gehe man aus denselben Gründen davon aus, dass nach einer kurzen Phase der Preisrückgänge die Preise wieder steigen würden.