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Trendviertel in Berlin, Hamburg und Potsdam

19. Jun 2022

Das HANDELSBLATT schreibt am 17.6. im Rahmen seiner Serie ‚Trendviertel 2022‘ über die besonders dynamischen Standorte in Berlin, Hamburg und Potsdam. In Berlin sei der Bedarf nach Wohnraum nach wie vor deutlich größer als das Angebot; 2021 seien vdp Research zufolge die Preise für Eigentumswohnungen um 8,7 % gegenüber dem Vorjahr auf 5.120 Euro/qm gestiegen, und damit noch einmal schneller als 2020. Jakob Mähren von der Mähren AG gehe davon aus, dass die Preise für Eigentumswohnungen damit ihren vorläufigen Höhepunkt erreicht hätten, außer bei Eigentumswohnungen in Milieuschutzgebieten, wo weiter steigende Preise zu erwarten seien. „Dort wurde das Angebot künstlich durch den Senat verknappt, weil Wohnhäuser nicht mehr in Eigentumswohnungen aufgeteilt werden dürfen“, begründe dies Mähren. Er verstehe die Sorgen der Mieter, doch mit überbordender Bürokratie sei ihnen nicht geholfen. Denn wenn Genehmigungsprozesse zu lange dauerten und jederzeit neue Regulierungen drohten, gehe die Planbarkeit verloren und infolgedessen die Bautätigkeit weiter zurück, die durch Inflation, Lieferengpässe und steigende Zinsen ohnehin schon gebremst werde. Bonava halte dennoch an ihren Investments und Projekten fest, sage Rico Kallies von Bonava: „Aber wir sehen, dass sich Käufer zurückhalten.“ Bei Soravia, die in der Kurfürstenstraße gerade ein Hotel aus den 1960ern abrissen, um Platz für Neues zu schaffen, sei man vom Potenzial der City West überzeugt. „Das gesamte Areal wird in den kommenden Jahren zum Entwicklungshotspot Berlins werden“, sage Stefan Spilker von SORAVIA Deutschland. In Hamburg falle auf, dass sich insbesondere Viertel die Außenbezirke dynamisch entwickelten, schreibt das HANDELBSLATT in einem weiteren ‚Trendviertel‘-Artikel. „In den klassischen Topvierteln rund um die Alster und nordwestlich der Elbe ist das Preisniveau mit 10.000 Euro/qm bis 12.000 Euro/qm mittlerweile derart hoch, dass es prozentual nicht mehr so viel Steigerungspotenzial gibt“, sage Steffen Metzner von Empira: „Wenn es um künftige Preissteigerungen im Stadtgebiet geht, würde ich deshalb auf den Osten von Hamburg schauen.“ So etwa nach Bergedorf, wo die Preise für Eigentumswohnungen 2021 um durchschnittlich 12,4 % auf 4.620 Euro/qm gestiegen seien und BNP Paribas REIM jüngst eine Wohnanlage mit 155 Wohnungen gekauft habe. „Wir wollen bewusst in bezahlbaren Wohnraum investieren“, sage Isabell Chacón-Troidl von BNP Paribas REIM: „Bergedorf bietet vor allem für Familien eine attraktive Mischung.“ In einem dritten ‚Trendviertel‘-Artikel schreibt das HANDELBSLATT über Potsdam, wo dem Statistischen Landesamt zufolge 2021 fast 50 % weniger Baugenehmigungen erteilt worden sind als noch 2020, obwohl die Nachfrage steige: „Bis 2030 wird Potsdam um 32.500 Einwohner wachsen, und bereits heute sind 83 % der Haushalte Ein- bis Zweipersonenhaushalte – beide Umstände führen zu einer wachsenden Wohnungsnachfrage“, sage Lars Schriewer von Accentro Real Estate.