Wie mit Angebotsmangel an Core-Objekten umzugehen ist

Michael Stüber FRICS von IC Immobilien setzt sich im IMMOBILIEN MANAGER am 27.7. mit der Frage auseinander, ob nach der Corona-Pandemie eine noch stärkere Verknappung auf den Büromärkten folgen wird, als sie derzeit schon zu spüren ist. Zwar sei das Volumen der Büroinvestments derzeit vergleichsweise niedrig, doch gelte dies ebenso für die Spitzenrenditen, was zeige, dass die Konkurrenz um die Top-Objekte groß sei. Dies liege daran, dass viele institutionelle Investoren aufgrund des gestiegenen Sicherheitsbedürfnisses aktuell fast ausschließlich Core-Immobilien kauften. Zudem sei damit zu rechnen, dass Regularien wie die EU-Taxonomie-Verordnung, die eine schrittweise Annäherung der CO2-Emissionen im Gebäudesektor an die Pariser Klimaziele vorsehe, weiter zunehmen würden. Ein langfristiges Investment müsse sich daher auch an verschiedenen ESG-Kriterien messen lassen, weshalb immer mehr Anleger dazu übergingen, ausschließlich zertifizierte Objekte zu kaufen. In Verbindung mit dem anhaltenden Liquiditätsüberschuss unter Investoren ergebe sich daraus die Herausforderung, dass viele Institutionelle überwiegend in Core-Objekte investieren wollten, andererseits nur wenige Büroimmobilien ihren Ansprüchen genügten, – und so die Frage, wie damit umzugehen sei.