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Warum Immobilienunternehmen mehr weibliche Chefs brauchen

1. Jun 2020

Über Frauen in den Führungsetagen von Immobilienunternehmen schreibt die IMMOBILIEN ZEITUNG am 28.5. ausführlich. Zwar seien Frauen in Immobilienunternehmen keine Seltenheit mehr, doch dass sie Führungspositionen bekleideten, sei nach wie vor etwas Besonderes. Swiss Life Asset Managers (SLAM), die Muttergesellschaft von Corpus Sireo und Beos, etwa habe im vergangenen Jahr mit Tina Störmer eine Frau als CEO in Deutschland eingesetzt, die leider inzwischen aus gesundheitlichen Gründen wieder in die Schweiz gegangen sei. Bei der LEG werde der Frauenanteil im Vorstand mit der Einstellung einer Finanzchefin ab Juli 2020 auf 33 % steigen. Doch nach wie vor dominierten Männer die Vorstands- und Geschäftsführungsebenen. Immobilienunternehmen hätten überproportional oft gar keine Frau im Managementteam. Damit aber schadeten die Unternehmen sich selbst, wie eine Studie von McKinsey zeige. Denn die Unternehmen mit den höchsten Frauenanteilen im Topmanagement seien mit 25-prozentiger Wahrscheinlichkeit profitabler als die von Männern geführten Mitbewerber. „Die Immobilienwirtschaft hinkt anderen Branchen um fünf bis zehn Jahre hinterher“, sage Karin Barthelmes-Wehr vom Institut für Corporate Governance in der deutschen Immobilienwirtschaft. „Mit Blick auf das Employer Branding ist ein 0 %-Ziel natürlich wahnsinnig ungeschickt“, gebe Sonja Rösch, Managing Partner von PB3C, zu bedenken.