Nach den Plänen der Bundesregierung sollen bis 2045 alle Gebäude klimaneutral werden, doch mit der dafür entscheidenden Sanierung im Bestand gehe es nicht so voran, wie es müsste. schreibt David M. Peter von der Connex Gruppe auf HANDELSBLATT INSIDE REAL ESTATE am 14.4. Die jährliche Sanierungsquote betrage nur 1 %. Deshalb müsse die Politik die Spielregeln ändern, damit Sanierungen einfacher umzusetzen seien und besser gefördert würden. Und auch die Immobilienbranche müsse neue Ideen und Lösungsansätze liefern. Denn ein Großteil der notwendigen Sanierungsvorhaben scheitere bislang an mangelndem Eigenkapital, um die Capex-Maßnahmen zu stemmen. Ein Weiterverkauf wiederum reiße durch die nötigen Abwertungen häufig große Löcher in die Kalkulation. Dabei gebe es eine Lösung, bei der alle gewönnen: Forward-Sanierungen. Das Prinzip sei einfach: Ein Projektentwickler verkaufe ein Gebäude oder ein Gebäude-Portfolio, bevor er mit der Sanierung der Objekte beginne. Sanierungsmaßnahmen und Übergabezeitpunkt aber würden vertraglich festgelegt. Und der Kaufpreis werde fällig, wenn die vertraglich vereinbarten Sanierungsarbeiten abgeschlossen seien.