Crowdfinanzier sehen Wachstumspotenzial
18. Apr 2021
18. Apr 2021
2020 ist das Volumen der Crowdfinanzierungen von Immobilien infolge der Corona-Pandemie erstmals merklich gesunken, schreibt die IMMOBILIEN ZEITUNG am 15.4. Doch sei dies vor allem auf Rückgänge bei den etablierten Crowdinvesting-Anbietern zurückzuführen. So sei das Volumen des Marktführers Exporo um rund 30 % bzw. 60 Mio. Euro zurückgegangen, was absolut betrachtet bereits dem Nettorückgang der gesamten Branche entspricht. Und auch der zweitgrößte Anbieter Bergfürst habe Rückgänge verzeichnet. Neue Anbieter hingegen sähen noch ein erhebliches Wachstumspotenzial zum einen bei Immobilienprojekten, die Banken wegen ihrer strikteren Risikopolitik oft nicht mehr allein finanzieren könnten, zum anderen hinsichtlich des Marktes für private Investoren, der noch weitgehend unerschlossen sei. Eine Umfrage von YouGov im Auftrag von Achtstein Invest habe ergeben, dass 53 % der mehr als 2.000 befragten Bundesbürger den Begriff ‚Crowdinvestment‘ noch nie gehört hätten. „Das zeigt, wie viel Potenzial dieser Markt besitzt“, sage Jürgen Mertens von Achtstein: „Ich sehe das als klaren Auftrag an die Branche, das Thema Crowdinvestment offensiver zu kommunizieren.“ Alles, was es brauche, sage Mertens, sei etwas Geduld, bis die Pandemie überstanden sei und das Vertrauen der Anleger zurückkehre.