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Wie es am Wohnungsmarkt weitergeht

13. Dez 2020

Die €URO AM SONNTAG schreibt am 11.12. ausführlich darüber, wie sich der Wohnungsmarkt 2020 entwickelt hat, wie er sich 2021 voraussichtlich entwickeln wird, und wo es sich für Kapitelanleger lohnt, zu investieren. Jürgen Michael Schick vom IVD erwarte für 2021 einen noch stärkeren Wohnungspreisanstieg als in diesem Jahr. Daran werde auch die Corona-Krise nichts ändern, denn in vielen Städten sei die Nachfrage deutlich größer als das Angebot. Mit dieser Einschätzung sei Schick nicht allein. Zwar gehe F+B davon aus, dass die Zeit zweistelliger Preissteigerungsraten in einem Jahr vorbei sein werde, doch betreffe dies nur die 50 teuersten Standorte Deutschlands. Doch da die Preise für Eigentumswohnungen im Durchschnitt aller 401 Stadt- und Landkreise im Q3 2020 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 5,5 % gestiegen seien, gehe man auch weiterhin von deutlich steigenden Preisen aus. Schick empfehle Kapitalanlegern, nicht in die teuren Premiumlagen zu investieren, sondern in einfache und mittlere Standorte, da dort der Wohnungsbedarf am größten und die Gefahr von Preisübertreibungen am geringsten sei. Als Beispiel nenne Schick Offenbach: „Die Stadt wird voraussichtlich mehr Wertzuwächse liefern als Frankfurt, weil es bei den Kaufpreisen noch einen größeren Nachholeffekt gibt.“ Daniel Preis von der Domicil Real Estate Group, die Wohnungen saniere und an Privatanleger verkaufe, resümiere zum Corona-Jahr 2020: „Wir hätten das Doppelte verkaufen können.“ Wahrscheinlich werde Domicil bis zum Ende dieses Jahres etwa 500 Wohnungen veräußert haben. Dass es nicht mehr seien, liege allein am Angebotsmangel. Domicil konzentriere sich auf zehn Regionen in Deutschland, etwa auf Berlin, das Rhein-Main-Gebiet, Hamburg und München. Doch weil die Preise in den Metropolen sehr hoch seien, weiche Preis gern auf die nähere Umgebung aus.