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Der Londoner Wohnimmobilienmarkt berappelt sich

12. Jul 2020

Nachdem es am Londoner Immobilienmarkt drei Monate lang kaum Verkäufe und Käufe gegeben hat und persönliche Besichtigungen von Immobilien verboten waren, erwacht der Markt nun wieder, schreibt die FAZ am 10.7. Allerdings sänken die Preise, wenn auch moderat. Der Bausparkasse Nationwide zufolge habe es im Mai einen Preisrückgang um 1,7 % und im Juni um 1,4 % gegeben. Damit lägen die Preise aber nur um 0,1 % niedriger als im Vorjahreszeitraum. Der Immobilienpreisindex von IHS Markit, der im Auftrag der Bank Halifax erstellt werde, bestätige diese Entwicklung: Der Index sei seit Beginn der Krise gesunken, dies aber nur um 0,9 % im Vergleich zum Vorquartal. Vor diesem Hintergrund gehe Halifax von einer Fortsetzung des moderaten Abwärtstrends im Q3 2020 aus. Für das gesamte Jahr 2020 nehme Capital Economics einem Rückgang der britischen Häuserpreise um 4 % an, eine entsprechende Entwicklung werde auch für London erwartet. Die Hauptgründe für den nur moderaten Rückgang der britischen Wohnimmobilienpreise seien die umfangreichen Unterstützungsprogramme der Regierung, der Umstand, dass fast zwei Mio. Hypothekenschuldner vom gegenwärtigen Zinsmoratorium profitierten, die solide Verfassung, in der sich die Banken befänden und die geldpolitische Unterstützung durch sehr niedrige Leitzinsen.