Wie verändert Corona den Büroimmobilienmarkt?

Wie die Corona-Krise die Bürowelt und damit den Büroimmobilienmarkt verändern wird, ist Thema im HANDELSBLATT vom 8.5. Über Art und Ausmaß der zu erwartenden Veränderungen gingen die Meinungen der Immobilienexperten auseinander. Manche erwarteten infolge der Abstandsregeln eine Zunahme der Flächennachfrage, andere aufgrund einer Zunahme des Homeoffice einen sinkenden Flächenbedarf. Derzeit jedenfalls sei das Vermietungsgeschäft stark zurückgegangen, laut Colliers im April um 50 % gegenüber dem Vorjahr. In der Folge könnten die Leerstandsquoten in den Top-7-Städten von 2,9 % auf bis zu 5,5 % im Jahr 2021 ansteigen. Zu einem massiven Anstieg der Leerstandsquote werde es aber bulwiengesa zufolge nicht kommen, da voraussichtlich rund ein Drittel weniger neue Bürofläche gebaut werde, als vor der Krise geplant worden sei. CBRE mache sich bereits Gedanken über ‚Covid-19 und die Zukunft der Möbel‘, wie eine Präsentation des Unternehmens betitelt sei. Denkbar seien Schreibtische mit integriertem Desinfektionsmittelspender, neue Oberflächen von Büromöbeln, die aggressive Chlorreiniger vertrügen, oder Spinde, die deutlich höher als der Schreibtisch seien und zwischen den Tischen als Abgrenzung zum Kollegen dienen könnten. Auch neue Lüftungssysteme und Meetingräume, die es erlaubten, Abstand zu halten, seien sinnvoll.