Wohnimmobilien barrierefrei bauen lohnt sich
10. Jan 2021
10. Jan 2021
Warum es eine gute Idee ist, Wohnimmobilien barrierefrei zu bauen oder Bestandsbauten entsprechend umzurüsten, ist Thema in der FAZ vom 8.1. Eine barrierefreie Wohnung könne helfen, den Alltag so lange wie möglich eigenständig zu meistern. Das gelte für Senioren ebenso wie für jüngere Menschen, die etwa chronisch krank oder nach einem Unfall zeitweise oder dauerhaft in ihren Bewegungsmöglichkeiten eingeschränkt seien. Doch auch körperlich nicht eingeschränkten Bewohnern böten ein barrierefreier Eingang, eine ausreichend breite Eingangstür, ein schwellenloser Zugang zu Balkon oder Terrasse und eine bodengleiche, große Dusche mehr Komfort und Vorteile in vielen Alltagsituationen. Zudem erhöhe die barrierefreie Gestaltung den Wert einer Immobilie. Dennoch gebe es in Deutschland noch immer zu wenige barrierefreie Behausungen. Einer Studie der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) zufolge hätten Ende 2018 in drei Mio. Haushalten eine oder mehrere Personen mit eingeschränkter Mobilität gelebt, jedoch wiesen von den 37 Mio. Wohneinheiten in Deutschland nur 560.000 eine zumindest teilweise barrierefreie Gestaltung auf. Und das, obwohl eine barrierefreie Bauweise nur gut 1 % der Gesamtbaukosten ausmache, wie die Terragon AG mit einem Musterprojekt gezeigt habe. „Setzt man die Mehrkosten in Beziehung zum Anstieg von Grundstückskosten, Kaufpreisen oder Grunderwerbsteuer, ist das vernachlässigbar gering“, sage Michael Held von Terragon: „Vor allem, wenn man durch kluges Planen und mit preisgünstigen Lieferanten noch mehr Kosten spart.“