Über den Trend zur Umwandlung von Büro- in Wohnimmobilien schreibt die IMMOBILIEN ZEITUNG am 6.5. Analysten großer Maklerhäuser erwarteten eine Umwandlungswelle von Gewerbe- zu Wohnimmobilien. Gründe sind ein Strukturwandel in den Innenstädten als Pandemiefolge, die Nachfrage nach Wohnraum bei gleichzeitigem Flächenmangel und Gewerbeeigentümer, die aus Sorge um die Vermarktbarkeit ihrer älteren Gebäude neue Wege beschreiten wollen. Der Projektentwickler 6B47 beispielsweise lasse in Wien in zentraler Lage auf einem 2,4 ha großen Areal rund um den Franz-Josefs-Bahnhof ein gemischt genutztes Stadtquartier mit rund 130.000 qm Bruttogrundfläche entstehen, das bis 2023 fertiggestellt werden solle. Das Vorzeigeprojekt für Refurbishment in diesem Quartier sei der schon 2019 fertiggestellte Althan-Park, eine Wohnanlage mit 237 Eigentumswohnungen, die aus dem ehemaligen Gebäude der Postdirektion entstanden sei. „Preiswerter als ein Neubau wird die Umwandlung niemals“, sagt Sebastian Nitsch von 6B47. Doch sie spare Zeit und sei nachhaltiger: „Das vorhandene Gebäudeskelett bei unserem Projekt Francis im Althan-Quartier sorgt zum Beispiel dafür, dass wir zigtausend Kubikmeter Beton einsparen. 17.000 Lkw-Fuhren lassen sich vermeiden.“