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Nischensegmente gewinnen für institutionelle Investoren an Attraktivität

9. Okt 2022

Der fünften Jahresumfrage von Universal Investment zufolge verschiebt sich der Schwerpunkt bei Immobilienanlagen bei institutionellen Anlegern in Richtung Nische, schreibt die BÖRSEN-ZEITUNG am 5.10. Statt der Immobilienklassen Büro, Wohnen und Einzelhandel seien bei Neuinvestitionen zunehmend Hotels, Gesundheitsimmobilien und Studentenwohnungen gefragt. Eine besonders starke Steigerung sei bei Hotelimmobilien zu verzeichnen, deren Anteil am gesamten Investitionsvolumen sich auf 14,5 % erhöht und damit mehr als verdoppelt habe. „Neben den steigenden Preisen in den klassischen Segmenten […] spielt bei Investitionen in Produkte wie das Hotel-Segment oder Gesundheitsimmobilien gerade auch die sektorale Diversifikation eine wichtige Rolle“, erkläre dies Alexander Tannenbaum von Universal Investment. Im Bereich Büroimmobilien hingegen seien die geplanten Investitionen gegenüber dem Vorjahr um etwa 7 Prozentpunkte auf 30,4 % zurückgegangen. Die Studie ‚Regionaler Büromarktindex‘ von Corpus Sirero und empirica hingegen komme zu der Einschätzung, dass die Dynamik am Büromarkt unvermindert anhalte. Die Angebotsmieten an den 19 untersuchten Standorten seien zum Ende des H1 2022 im Vergleich zum Jahresbeginn um 1,9 % auf 8,73 Euro/qm gestiegen. Schätzungen der Investoren zufolge werde die künftige Ausschüttungsrendite mit 4 % weniger ergiebig ausfallen als im Vorjahr mit 4,13 %.