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Die Mietpreisanstiege verlangsamen sich

31. Jan 2021

Die Mietpreise für Wohnungen werden einer Studie von Immowelt zufolge in den meisten deutschen Großstädten auch 2021 steigen, schreibt das HANDELSBLATT am 28.1. „Die Coronakrise hat aufgezeigt, wie stabil der Markt von Wohnimmobilien ist“, sage Cai-Nicolas Ziegler von Immowelt. Die Nachfrage übersteige nach wie vor das Angebot, gebe Ziegler zu bedenken: „Daher gehen wir fest davon aus, dass es auch in diesem Jahr zu keiner Trendumkehr kommen wird.“ Allerdings werde sich der Anstieg der Mieten etwas verlangsamen. So auch in München, Deutschlands nach wie vor teuerster Stadt. Dort flache die Kurve bereits merklich ab. Die Angebotsmieten für Münchner Bestandswohnungen würden sich in diesem Jahr voraussichtlich um 1 % auf 16,10 Euro/qm zum Jahresende erhöhen. In Frankfurt, der Stadt mit den zweithöchsten Mieten, sei bis dahin ein Anstieg um 3 % auf 12,20 Euro/qm zu erwarten, in Stuttgart um 6 % auf 12,10 Euro/qm. Nur für zwei Städte prognostiziere Immowelt sinkende Angebotsmieten: für Hamburg sei ein Rückgang um 1 % zu erwarten, für Berlin um 5 %. Während der Rückgang in Hamburg auf ein größeres Angebot infolge reger Bautätigkeit zurückzuführen sei, sei der Rückgang in Berlin dem Mietendeckel geschuldet. Der allerdings schade den Mietern mehr, als er ihnen nutze, da einige Vermieter in Reaktion auf den Mietendeckel ihre Wohnungen leer stehen ließen oder sie verkauften, was das knappe Angebot vor allem günstiger Bestandswohnungen weiter reduziere.